Auktionen im Jahr 2020

 

10. November 2020:

Entgegen meiner vorherigen Vermutung stand auch die zweite Auktion des Jahres unter dem ‚Corona‘ – Stern. Die Auktion fand zwar ohne zeitliche Verschiebung statt aber weder die Lot-Anzahl / Qualität noch die Ergebnisse konnten an die Auktion der / des Vorjahres anknüpfen. Wie auch ich, halten sich derzeit alle zurück.

Im heimisch bequemen Fernsehsessel verfolgte ich die Auktion auf dem Computer. Hierbei sehr positiv zu erwähnen ist die neue Funktion auf der Internetseite, daß man die Ergebnisse der vorherigen Lots nachverfolgen kann! Der Ton war leider nicht sehr gut. Das Einschenken des Wasserglases und die Stimmen der Telefonistinnen waren teilweise besser zu hören als die Aussagen des Auktionators. Die Verwendung eines Headsets würde hier wohl sinnvoll sein, daß man auch nur das hören kann, was für den Zuschauer gedacht ist. Viele leise Diskussionen des Auktionatoren Teams waren vielleicht amüsant aber auch ablenkend. Es fiel auf, daß sich Stefan Muser in der Rolle des Angebots-Koordinators auch nicht immer sehr wohl fühlte. Das teilweise chaotische Zurufen von Geboten, das Aufmerksam-gemacht werden auf erhobene Hände, daß Berücksichtigen der schriftlichen Gebote sorgten teilweise für Verwirrungenn. Ebenfalls schwierig waren auch die Internetangebote, die reingerufen wurden und eine koordinierte Auktion nicht immer unterstütze. In einer dieser Situationen entfuhr dann auch Herr Muser die leise, resignierenden Aussage: „ich fühle mich hier ganz schön unnötig“. Hier sollte man sich einmal andere Abläufe überlegen, die eine Ruhe wie in vielen anderen Auktionshäuser erzeugt. Auch fremdelt Herr Muser auch noch ein wenig mit dem Internetportal. Es wäre wünschenswert, wenn er die dortigen Kunden auch einmal ansprechen und in die Auktion integrieren würde. Es wurden bei weitem mehr Zuschläge über das Internet gemacht als an das Saal Publikum.

Nun zu den Uhren …. für mich die größte Überraschung waren die Ergebnisse der frühen Sonnenuhren. Lange Zeit etwas stiefmütterlich behandelt, brachten sie direkt nach der Pause gute Ergebnisse was sich einem Konvolut, daß mit 1.700 – 3.500 € geschätzt wurde dann aber nach einem langen Bietergefecht zu 14.000 € zugeschlagen wurde wider spiegelte. Aus Lange & Söhne Sicht war es die versilberte Marine Beobachtungsuhr Lot 137. Hier fiel der Hammer bei 4.200 € (5.250 € mit Aufschlag). Die Uhr, die von A. Hitler an H. Göring verschenkt wurde, erzielte 125.000 € plus Aufgeld. Erwähnenswert hier war, daß auch Angebote aus China gemacht wurden. Prinzipiell jedoch blieben die meisten Zuschläge am unteren Ende der Werteinschätzung. Wie aber eigentlich immer wurden alle historischen Glashütte Uhren zugeschlagen (teilweise „unter Vorbehalt“).

Nachfolgend finden Sie nun die Ergebnisse der relevanten Glashütter Uhren (neuwertige Glashütte Original Uhren ausgenommen): Ergebnisse ohne ‚Aufschlag‘ und ‚ohne Gewähr‘

Lot 4: 18.000 €; Lot 5: 44.000 €; Lot 9: 42.000 €: Lot 13: 29.000 €; Lot 14: 21.000 €; Lot 15: 19.300 €; Lot 19: 80.000 €; Lot 24: 120.000 € (unter Vorbehalt); Lot 26: 31.000 €; Lot 27: 62.000 €; Lot 28: 18.000 € (unter Vorbehalt); Lot 29: 19.000 €; Lot 38: 18.000 €; Lot 39: 23.000 €; Lot 40: kein Gebot; Lot 41: kein Gebot; Lot 46: 12.000 €; Lot 47: 12.900 €; Lot 48: 14.500 €; Lot 51: kein Gebot; Lot 53: kein Gebot; Lot 54: 60.000 € (unter Vorbehalt); Lot 55: 45.000 € (unter Vorbehalt); Lot 59: 16.000 €; Lot 64: 6.000 €  (unter Vorbehalt); Lot 65: 3.500 €; Lot 66: 3.800 €; Lot 67: 5.600 €; Lot 68: 27.000 €; Lot 69: 2.200 €; Lot 70: 1.800 €; Lot 71: 10.000 €; Lot 72: 2.550 €; Lot 73: 4.800 €; Lot 74: 24.000 € (unter Vorbehalt); Lot 75: 10.500 €; Lot 76: 12.000 € (unter Vorbehalt); Lot 77: 13.000 € (unter Vorbehalt); Lot 78: 17.000 €; Lot 79: 2.400 €; Lot 80: 2.100 €; Lot 81: 12.000 €; Lot 82: 8.000 € (unter Vorbehalt); Lot 83: 8.000 €; Lot 84: 14.000 €; Lot 85: 125.000 €; Lot 86: 13.000 €; Lot 87: 10.000 € (unter Vorbehalt); Lot 137: 4.200 €.



8. Juli 2020

Eine Neues Jahr / Jahrzehnt ….und alles ist anders!

Neue Lokation in Mannheim, neues Hotel direkt am Rhein und ‚CoVid19‘-bedingt auch neues Prozedere, um an der Auktion live teilnehmen zu können. Man musste sich anmelden und es wurden jedem Besucher feste Plätze zugeordnet. Im Saal fanden sich dann die üblichen deutschen Uhren-Sammler / Händler und Interessierten ein. Es fiel im Laufe der Auktion auf, daß eigentlich nie Englisch gesprochen wurde was darauf schließen läßt, daß sich, bis auf ein chinesisches Paar, keine ausländischen Kunden auf den Weg nach Mannheim gemacht hatten. Das neue Hotel gilt derzeit als das angesagteste Haus in Mannheim, in dem neben Künstler auf hochrangige Wirtschaftsvertreter absteigen. Die Atmosphäre eher kühl.

Positives am Hotel: keine Laufkundschaft; Nähe und Erreichbarkeit (zumindest bei mir)

Negatives zum Hotel: Parkplätze waren rar! Von anderen Sammlern hörte ich, daß sie eigentlich wieder nach Hause wollten, da sie keinen Parkplatz fanden. Das könnte sich bei der nächsten Auktion jedoch ändern, da diese dann an einem Wochenende stattfindet. Die Stühle waren sehr unbequem und jeder beschwerte sich über Schmerzen. Die Auktion dauerte über 6 Stunden und das machte keinen Spaß!

 

Zur Auktion selber….aus Glashütter Sicht war es gut! Gewohnte Ergebnisse für DUF und unkomplizierte Uhren und sehr gute Ergebnisse bei den Lange & Söhne Armbanduhren. Letztendlich erzielten die Glashütter Uhren mit 1,7 Mio. € Hammerpreis 43% des gesamten Umsatzes wobei sie nur 18% der Auktionslots darstellten!

Der Tenor der Sammler direkt nach der Auktion war…sich nicht von den Schwarzsehern verunsichern lassen!

Nachfolgend, finden Sie unten die Ergebnisse (notiert während der Auktion...ohne Gewähr) ohne jegliche Aufgelder:

Lot 1: 1.300 €; Lot 2: 1.800 €; Lot 4.600 €: Lot 5:2.800 €; Lot 6: 2.200 €; Lot 7: 1.200 €; Lot 8: 4.200 €; Lot 9: 3.200 €; Lot 10: 1.400 €; Lot 11: zurück gezogen; Lot 12: 1.500 €; Lot 13: 23.000 €; Lot 14: kein Gebot; Lot 15: 3.700 €; Lot 16: 3.800 €; Lot 17: 38.000 €; Lot 18: 2.000 €; Lot 19: 1.900 €; Lot 20: 1.500 €; Lot 21: 55.000 €; Lot 22: 2.100 €; Lot 23: 1.700 €; Lot 24: 1.700 €; Lot 25: 12.000 €; Lot 26: 1.800 €; Lot 27: 1.100 €; Lot 28: 1.000 €; Lot 29: 22.000 €; Lot 30: 22.000 €; Lot 31: 1.200 €; Lot 32: 1.300 €; Lot 33: 1.400 €; Lot 34: 9.000 €; Lot 35: 8.500 €; Lot 36: 1.900 €; Lot 37: kein Gebot; Lot 38: 24.000 €; Lot 39: 1.400 €; Lot 40: 1.800 €; Lot 41: 1.400 €; Lot 42: 30.000 €; Lot 43: kein Gebot; Lot 44: 50.000 € u.V.; Lot 45: 17.000 €; Lot 46: 27.000 € u.V.; Lot 47: 145.000 €; Lot 48: 1.400 €; Lot 49: 4.300 €; Lot 50: 3.400 €; Lot 51: 2.600 €; Lot 52: 9.000 € u.V.; Lot 53: 7.000 €; Lot 54: 10.000 €; Lot 55: kein Gebot; Lot 56: 22.000 €; Lot 57: 1.900 €; Lot 58: 2.200 €; Lot 59: 12.500 € u.V.; Lot 60: kein Gebot; Lot 61: 47.000 €; Lot 62: 7.600 €; Lot 63: 4.500 €; Lot 64: kein Gebot; Lot 65: 1.700 €; Lot 66: 1.700 €; Lot 67: 2.400 €; Lot 68: 16.000 €; Lot 69: 150.000 €; Lot 70: 9.000 €; Lot 71: kein Gebot; Lot 72: 52.000 €; Lot 73: 2.100 €; Lot 74: 2.100 €; Lot 75: 4.000 €; Lot 76: 12.000 €; Lot 77: 3.200 €; Lot 78: 3.500 €; Lot 79: kein Gebot; Lot 80: 1.600 €; Lot 81: zurück gezogen; Lot 82: 1.800 €; Lot 83: 3.600 €; Lot 84: 6.000 €; Lot 85: 2.200 €; Lot 86: zurück gezogen; Lot 87: 6.700 €; Lot 88: 12.000 €; Lot 89: kein Gebot; Lot 90: 2.500 €; Lot 91: 2.100 €; Lot 92: 4.300 €; Lot 93: 10.000 € u.V.; Lot 94: 100.000 €; Lot 95: 1.600 €; Lot 96: kein Gebot; Lot 97: 5.000 €; Lot 98: 3.300 €; Lot 99: 4.500 €; Lot 100: 74.000 €; Lot 101: kein Gebot; Lot 102: 350.000 €; Lot 103: 220.000 €;